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Ist trockenes Futter für unsere Hunde gesund?

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Ist Trockenfutter für unsere Hunde wirklich gesund?

Leider ist das Trockenfutter für unsere Hunde aus dem heutigen Futtermittelgeschäft nicht mehr wegzudenken. Die Futtermittelhersteller locken die Hundebesitzer mit neuen, angeblich genialen Futtersorten, die ein „rundum Sorglospaket“ darstellen sollen, und das alles natürlich zum Wohle und der Gesundheit unserer geliebten Vierbeiner! Das Geschäft läuft so gut wie nie zuvor, der Markt boomt und setzt Milliarden jährlich um. Wie könnte es da anders sein, dass auch die großen industriellen Unternehmen um Marktanteile sich den Kopf einschlagen. Alles kann man kaufen, vor allem „Spezialfuttersorten“ sind der Renner, dessen Inhaltsstoffe auf die jeweiligen Rassen und speziellen Bedürfnisse unserer Schützlinge scheinbar angepasst werden.

Alleine bei dem Gedanken, dass sich des Hundes Vorfahre der Wolf ursprünglich von erbeuteten Tieren ernährt hat, ist es mehr als zweifelhaft, dass eine Ernährung die aus rein trockenen Substanzen besteht, eine ausgewogene, geschweige denn gesunde Art der Hundeernährung darstellt.

Seit wann gibt es eigentlich Trockenfutter?

Zu Beginn der industriellen Revolution vor einigen Jahrzehnten wurde das Trockenfutter „erfunden“. Schlaue Geschäftsleute erkannten diesen riesigen Markt und die Vorzüge eines Trockenfutters für Hunde. Die äußerst bequeme Art der Fütterung, sprich Sack auf und rein in den Napf, die einfache Lagermöglichkeit und natürlich die sehr lange Haltbarkeit haben das Trockenfutter für Hunde schnell zu einem Massenprodukt werden lassen. Gerade in schlechten wirtschaftlichen Zeiten hat man dem Trockenfutter immer mehr zugetraut, da es auch preislich wesentlich günstiger war als frisches Fleisch.

Bestandteile des Trockenfutters

Auch heute noch bedienen sich sehr viele Tierhalter mit industriell gefertigtem Trockenfutter. Wenige Menschen machen sich Gedanken darüber, welche Probleme bei einer Trockenfütterung entstehen können. Oft wird dem Verbraucher vorgegaukelt, sich das Etikett genau anzuschauen, um zu entscheiden, welches Futter denn am besten für seinen Vierbeiner sei. Anhören tut es sich sicher gut, leider ist jedoch die Art und Weise der Deklaration in den meisten Fällen nicht sehr hilfreich, wenn es um die Qualität des Futters geht.

Besonders auf der Hut sollte man bei folgenden Zutaten bei der Deklaration auf dem Etikett sein

  • tierische Nebenerzeugnisse
  • Knochenmehl und Fleischmehl
  • Fleischnebenerzeugnisse
  • Geflügelmehl
  • Geflügelnebenerzeugnisse
  • Fischmehl
  • Fischnebenerzeugnisse
  • Lebermehl usw.

Die Zugabe von Füllstoffen und Konservierungsstoffen wie Formaldehyd und Zucker ist oft gar nicht mehr bei der Fertigung des industriellen Futters wegzudenken. Auch Zusatzstoffe wie Geruchsverstärker kommen häufig zum Einsatz, um den Tieren das Futter überhaupt in irgendeiner Art und Weise schmackhaft zu machen. Schnell werden zahlreiche Einwände, die im Hinblick auf die ernährungsphysiologische Qualität von Trockenfutter sichtbar. Oft fehlen Zutaten von denen wir uns wünschen, dass diese eigentlich in einem gutem Hundefutter enthalten sein sollten, wie z.B. eine angemessene Menge an hochwertigen Proteinen, gesundem Gemüse, gesunden Fetten, wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen.

Was wir auf jeden Fall nicht im Futter finden wollen:

  • Schlachthofabfälle
  • wertlose Füllstoffe
  • Schwermetalle (z.B. durch Impfstoffe, Arzneimittelrückstände usw.)
  • Zucker (für Hunde gar nicht gesund!)
  • Pestizide und Herbizide (die in einer nicht ökologischen Fütterung unserer armen Nutztiere zwangsläufig ist)
  • Arzneimittelrückstände (durch eine irrsinnige, weltweite Massentierhaltung)
  • künstliche Farbstoffe (um dem Tierhalter eine gleichmäßige Futtermittelqualität vorzugaukeln und den Kot der Hunde in der gleichen Farbe erscheinen zu lassen)
  • Geschmacksverstärker (damit die Hunde es in ihrer NOT überhaupt fressen)
  • Konservierungsstoffe wie Formaldehyd usw. (um es überhaupt haltbar zu machen)
  • toxische Stoffe aus verdorbenen Nahrungsmitteln und Verunreinigungen mit Bakterien und Pilzen (diese können nicht nur Allergien auslösen)

All diesen Zutaten wird eine nicht gesunde Wirkung nachgesagt, und doch finden wir auf vielen Etiketten der Futtermittelhersteller genau diese Angaben.

Wie ist denn das mit der Verdauung von Trockenfutter?

Da die einst klebrige Masse stark erhitzt wird (und dadurch auch schon die meisten Nährstoffe verliert) und zu kleinen, harten Briketts zusammengepresst wird, benötigt der Hund natürlich sehr viel Magensäure, Verdauungsenzyme und Wasser um das Futter in irgendeiner Art und Weise aufspalten und für den Organismus zugänglich zu machen. Da jedoch der Organismus unserer Hunde nicht auf die tägliche Aufspaltung trockener Substanzen im Magen ausgelegt ist und wenn man bedenkt dass das Trockenfutter im Magen auch noch aufquillt wie ein Ballon, kann man sich gut vorstellen, dass die Verdauung bzw. der Verdauungsprozess sich als äußerst anstrengend und beschwerlich darstellt. Da liegt es nur nahe, dass ein großer Teil des Trockenfutters da es durch die Verdauungsorgane nicht angemessen aufgespalten werden kann, unverwertet wieder ausgeschieden wird. Somit können unsere Hunde gar nicht mit allen natürlichen und lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt werden.

Und wie sieht es mit den Auswirkungen auf die Gesundheit aus?

Trockenfutter stellt in keinster Weise eine artgerechte Fütterung unsere Hunde dar. Ganz im Gegenteil sogar, denn durch die artwidrige Fütterung können große gesundheitliche Probleme und schwere Erkrankungen entstehen. Gerade Allergien, Verdauungsbeschwerden wie z.B. Gastritis, Probleme am Bewegungsapparat, Haarausfall, Hot Spots, Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Galle erbrechen, Futtermittelunverträglichkeiten, Zahnstein, Mundgeruch und Übergewicht sind nur einige Folgen einer falschen Fütterung.

Abgesehen von den oben genannten Symptomen ist die Schädigung der inneren Organe wie Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse durch die Fütterung von Trockenfutter sehr wahrscheinlich. Allein wenn man bedenkt, dass Dein Hund die 4 bis 5-fache Menge an Wasser aufnehmen muss, um das Trockenfutter in irgendeiner Art und Weise verdauen zu können und somit für den Stoffwechsel zugänglich zu machen, kommt es zu einem ständigen Wasserentzug. Durch die kontinuierliche Austrocknung sind Probleme in der Niere und auf der Haut vorprogrammiert.

Allerdings können durch eine nicht artgerechte Fütterung auch sehr schwerwiegende Erkrankungen wie z.B. Stoffwechsel-, Immun- und Krebserkrankungen die Folge sein. Mittlerweile belegen wissenschaftliche Studien die schädliche Wirkung. Aus Belgien und Schweden liegen mittlerweile Studien vor, die die gesundheitsschädlichen Folgen von artwidriger Trockenfütterung belegen. In einer dieser Studien wurden mehr als 500 Hunde über fünf Jahre hin untersucht. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Hunde die mit einem artgerechten Futter versorgt werden gesünder waren als diejenigen Hunde, die mit industriell hergestelltem Trockenfutter versorgt worden sind. Im Durchschnitt wurden die Hunde bei der artgerechten Fütterung 32 Monate älter, als diejenigen Hunde die Trockenfutter bekommen haben.

In der Praxis kann man immer wieder feststellen, dass Tiere sehr positiv und schnell auf eine nährstoffreiche und artgerechte Fütterung ansprechen. Unserer Meinung nach ist sie eines der Hauptwerkzeuge, die wir brauchen, um vielen chronischen Erkrankungen entgegenzuwirken an denen unsere Hunde heutzutage leiden. Die Natur hat es so eingerichtet, dass der Organismus sich relativ rasch von den Folgen und Auswirkungen einer artwidrigen Fütterung erholen kann. Bei einer Futterumstellung von Trockenfutter zu einer artgerechten Fütterung durch hochwertiges Hundefutter wird man schnell erkennen, dass der Gesundheitszustand des Hundes sich deutlich verbessern kann.

Mit tierischen Grüßen,

Euer Andreas

Veröffentlicht in: Gesundheit, Ernährung

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